Modellbau-Potsdam

Herzlich willkommen! Im folgenden möchte ich dem interessierten Modellbauer oder Frau , einige Anregungen geben die zur Ergänzung seines Wissens vieleicht nützlich sein können. Ich werde es kompakt halten, wie man so sagt  „auf den Punkt gebracht“.     

Zunächst der Klebstoff: Wir brauchen unbedingt schnell anziehenden Klebstoff auf Lösungsmittelbasis! Bastellkleber auf Wasserbasis sind für Bastelleien bei Kindern. Kartonmodelle sind aus Papier und Pappe und die Teile werden durch „Wasserkleber“ aufgeweicht und nicht reparabel verformt! Dann brauchen wir etwas Sekundenkleber. Es gibt immer irgendwo widerspenstige  kleine Ecken oder Teile, die einfach nicht wollen wie sie sollen.

Ein Bleichstift H sollte bereitliegen, für später ein paar dünne Pinsel 0/1/2/3/4  aber Qualitätsware – Kunsthaarpinsel! Naturhaar ist in der Malerei nützlich, im Modellbau eher nicht.

Ein paar verschiedene Größen von Pinzetten, eine kleine Schnabelzange – ein paar  Schaschlik-Stäbchen und eine, am besten neue, Schere sollte  Vorhandensein.

Und jetzt ganz wichtig: mittleres bis sehr feines Schleifpapier

Und da sind wir dann auch beim Kern.  Wenn jemand „Einsteiger“ ist, ist es durchaus verständlich, wenn er sein Modell irgendwann und irgendwie fertig bekommt und dann voller Freude ist. Egal was wir alles tun – beruflich oder private Hobby., “ Es ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen“ besagt eine alte Weisheit.  Ansonsten sollte ein Modell  eine höchstmögliche Wiedergabe einer realen Vorlage sein. Was man sieht sollte auch so gebaut werden und was man nicht sieht fällt weg. Zum Beispiel Nietreihen.

Unter der Rubrik “ Fotos “ habe ich einige von mir gemachte Fotos von Flugzeugwracks und Teilen eingestellt ( Tu 134 , Mig – 19 )  ohne Farbe, also nur Metall und grüne Farbe auf der Mig und Detail Nahaufnahmen. Man sieht, dass man Garnichts sieht! Und in einer gewissen Entfernung, die die Größe eines Modells entspricht, sieht man auf einem Naturmetallteil – und Flugzeug auch keine Nìetreihen mehr.  Modelleisenbahner und Schiffsmodellbauer machen auch keine Trennlinien , Nietreihen usw auf ihre Modelle. Also lassen wir das auch weg. 

Zur Oberflächenbearbeitung. 

Unser Bauziel ist angestrebt ein höchstmögliches Abbild des Originals im Modell herzustellen. Dazu gehört eine glatte Oberfläche. Alle Stöße ( Segment zu Segment ) müssen weg. Wie bei einer Holz-oder Kunststoffbearbeitung  erfolgt dies mit Schleifpapier. Wir nehmen eine ganz feins bis mittlere Körnung. Aber behutsam arbeiten! Die Pappe ist dünn. Wenn das alles gut geklappt hat ist die Schleifstelle ja jetzt auf gefranzt und auf gefasert . Das versiegeln wir. Genauso wie wir etwas Salbe oder Creme auf eine wunde Stelle auf der Haut tun , wird das jetzt auch gemacht. Nur statt Creme jetzt Klebstoff. Ob auf die Innenseite der Fingerkuppe oder direkt auf das Material ist egal – etwas Kleber rauflassen und jetzt zügig aber gleichmäßig  dünn verteilen. Sobald der Finger anfängt “ hängen “ zu bleiben — gleich aufhören an dieser Stelle. Da der Kleber schnell anzieht, kann an der Stelle nach einigen Minuten nachgearbeitet werden.

Unbedingter Tipp: auf einem separaten Stück Papier oder Karton üben! Wenn alles schön abgetrocknet ist wird die Stelle mit sehr feinen Sandpapier überschliffen. So erreichen wir schöne glatte Oberflächen. Auf den Fotos , wo ich bewusst Baustudien fotografiert habe ist dies gut zu ersehen.

Zur Farbauftragung: zur Abgrenzung von Farbflächen nehmen wir Abdeckklebeband von REVELL – die Farben auch. Pinsel UNBEDINGT Kunsthaar! Kein Naturhaar! Flächenpinsel sind sehr zu empfehlen. Gutes Gelingen ! Und Übung macht den Meister. Und nicht nervös werden wenn es nicht gleich klappt, darum bestimmte Arbeiten vorher separat ausprobieren.

Zum Gelingen unseres “ Projektes “ immer den Grundsatz im Auge behalten“ Sehen und Verstehen – Denken und Handeln“ Spontanität ist Gift im Modellbau.